Das Lagerfeuer stellt den Höhepunkt des Lagers dar. Außerdem brauchen wir das Feuer zum Kochen.
Wahl des Lagerplatzes
Wie ist die Gelände- und Bodenbeschaffenheit . Ist die Feuerstelle vom Wald genug entfernt (30-40m weit weg). Ist der platz frei von dürren Ästen, Gras, usw. Aus welcher Richtung kommt der Wind. Funkenflug kann Waldbrände auslösen. Keine brennbaren Stoffe wie Stroh, Heu, etc. in unmittelbarer Nähe ablegen. Immer für Brandschutz durch Löschwasser, Sand oder Erde sorgen.
Vorbereiten der Feuerstelle
Immer einen Schutzwall aus steinen oder Erde bauen
p. Bei einer Rasenfläche die Rassenziegel vorsichtig ausheben und mit der Grasseite nach unten auf einen anderen platz legen. Bei längeren liegen lassen immer wieder tränken.
Das Feuerholz
Der Zunder
Als Zunder eignet sich grundsätzlich alles, was schnell zu brennen beginnt. Dazu zählen Papier, Rindenschnipsel und Gräser. Am besten ist Birkenrinde, da sie ein Harz enthält, das schnell zu brennen beginnt, relativ heiß wird und lange brennt.
Unterzünder
Sehr gut eignet sich hier Reisig aller Art. Vor allem Reisig von Nadelbäumen ist gut. Selbst bei Regen ist, bei Nadelhölzer das unterste Reisig trocken.
Das Feuerholz
Das Feuer wird erst mit diesem Holz interessant. Man unterscheidet zwischen: Hartem Holz Eiche,Buche,Esche,Ahorn Weichem Holz Fichte, Tanne,Lärche Hartes Holz wird vor allem beim Kochfeuer eingesetzt. Hartes Holz hat einen Hohen Brennwert, brennt aber schwer an und gibt eine gute Glut. Weiches Holz wird beim Lagerfeuer verwendet. Weiches Holz beginnt schnell zu brennen, gibt viel Licht, hat jedoch einen geringeren Brennwert.
Aufbau
Zuerst wird Zunder und späne auf einen Haufen gelegt. Darauf kommen kleine trockene Zweige und Äste. Dann wird, mit dünnen Holz ,das Lagerfeuer aufgebaut. Zum Schluss wird dickeres Holz dazu gegeben.
Anzünden
Kleine Feuer werden mit Streichhölzern und größere mit einer Fackel oder Papier angezündet. Das Feuer wird an der windzugewandten angezündet, damit der wind hilft das Feuer zu entfachen.
Feuerarten
Entsprechend den Anforderungen an ein Feuer gibt es verschiedene Feuerarten
Kochfeuer
Kochfeuer sollen bei geringen Holzverbrauch große Hitze erzeugen.
Hier wird zuerst ein kleine Pyramide gebaut, auf die dann Holzstücke gelegt werden.
Auf offenem Feuer sind die Möglichkeiten der Gerichte, die du darauf zubereiten kannst etwas eingeschränkt.
Lagerfeuer
Diese Feuer sind größer und sollen gutes Licht bieten.
- Das Pyramidenfeuer
Diese Art wurde oben schon beschrieben.
- Das Blockhausfeuer
Rund um die Pyramide wird blockhausartig Hartholz aufgestapelt. Dieses Feuer gibt besonders viel gute Glut und kann auch nachher fürs grillen verwendet werden.
Wachfeuer
Diese Art des Feuers soll lange anhalten, wenig Holz verbrauchen, aber doch noch genug wärme abgeben. Eine kleine Pyramide wird zum Anfeuern verwendet. Längere Holzstücke werden dann nachgeschoben. Diese Feuerart eignet sich besonders beim biwakieren. Wachfeuer strahlt die Wärme ab und haltet die ganze Nacht über an. Wichtig die langen Holzstücke dürfen nicht auflodern sondern langsam vor sich hin glühen.
Nachher
Das Feuer gut mit Wasser ablöschen. Die Asche soll im Wasser schwimmen. Falls es noch brodelt und zischt ist das Feuer noch nicht aus. Die Rasenziegeln wieder einsetzen. Übriggebliebenes Feuerholz wieder wegräumen.